Vorhersage

Situation und mittelfristige Prognose für

Ausgegeben am 28. Mai 2025

Hohe Belastungen durch Gräserpollen!

Der Wetterbericht verspricht für den Feiertag und den Rest der Woche weitestgehend trockene und warme Witterungsbedingungen. Erst am Sonntag kann es örtlich zu Niederschlägen und Gewittern kommen. Dies hat zur Folge, dass die Pollenbelastungen in den kommenden Tagen intensiv ausfallen werden können.

Vor allem Gräserpollen sorgt in nächster Zeit für allergische Belastungen. Die zu erwartenden Pollenkonzentrationen werden meist hohe Werte erreichen. Nur intensiver Regen kann eine längerfristige Entlastung bewirken. Für den aktuellen Gräserpollenflug sind vor allem Fuchsschwanzgras, Glatthafer, Knäuelgras, Quecke, Rispengräser und Trespen verantwortlich.
Auch die Roggenfelder stehen in Blüte und sorgen für relevanten Pollenbelastungen in der näheren Umgebung. Da der Pollen dieser Getreide-Art aber auf Grund der Züchtung sehr groß ist, kann er nicht so gut mit dem Wind verfrachtet werden, wie die natürlich vorkommenden Gräserarten.
Im Wiesenaspekt können Wegerich und Ampfer eine zusätzliche Belastung darstellen.

Die Knospen von Linde und Wein sind bereits gut entwickelt, bis zum Aufblühen bedarf es jedoch noch einiger Sonnenstunden. Nur vereinzelt können schon erste Linden in Blüte stehen. Da der Pollen dieser Pflanzen aber aus allergologischer Sicht nur eine geringe Gefahr darstellt, müssen Allergiker*innen nicht mit intensiven Belastungen rechnen. Nur der Duft der Linden kann bei empfindlichen Personen zu Reizungen führen.

Auch der Pollen der ersten blühenden Brennnesseln kann in unseren Messstellen nachgewiesen werden, aber auch von ihm geht nur geringes Potential aus, allergische Belastungen zu verursachen.

An unseren Messstellen werden erste relevante Konzentrationen von Pilzsporen registriert. Noch erreichen sie aber nur geringe Konzentrationen in der Umgebungsluft.

Weitere Pollenarten in der Umgebungsluft: Doldenblütler, Eibe, Fichte, Föhre, Gänsefuß- und Hahnenfußgewächse sowie Hartriegel, Holunder, Maulbeere, Nelkengewächse, Robinie, Rhododendron, Sauergräser, Tanne und Zypressengewächse. Diese sind allergologisch von untergeordneter Bedeutung.

Blühender Glatthafer ©ÖPID, Johannes M. Bouchal

Für den Inhalt verantwortlich

AZ Pollenresearch GmbH
im Auftrag der Burgenländischen Landesregierung.
Dr. rer. nat. Johannes M. Bouchal und Lukas Dirr, MSc.

Wetterdaten und Prognosen basierend auf synoptischen Daten:
GeoSphere Austria, Bundesanstalt für Geologie, Geophysik, Klimatologie und Meteorologie (ehemals ZAMG).
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