Vorhersage

Situation und mittelfristige Prognose für

Polleninformation für Wien vom 14. August 2025

Beifußblüte erreicht ersten Höhepunkt!!

Auch in der zweiten Wochenhälfte bleibt es heiß und zunächst auch trocken. Mit dem Herannahen des Wochenendes steigt jedoch die Wahrscheinlichkeit für Schauer und Gewitter. Dadurch kann es zu kurzzeitigen Schwankungen bei den allergischen Belastungen kommen. Denn während das hochsommerliche Wetter viel Pollenflug zulässt, können Regenfälle den Pollen aus der Luft waschen und so für Entlastung sorgen.

Maßgeblich für die aktuellen Belastungen ist im Moment der Beifußpollen verantwortlich. In den kommenden Tagen erreichen wir den ersten Belastungsgipfel dieser Saison, der bei betroffenen Allergiker*innen für hohe Belastungen sorgen kann.

Insbesondere an Standorten, an denen der Beifuß prächtig gedeihen kann – beispielsweise auf Trockenrasen, an Feld- oder Wegrändern sowie in anderen stark vom Menschen beeinflussten Gebieten – ist mit den höchsten Belastungen zu rechnen.

Auch die Frequenz von Ragweedpollen an unserer Messstelle zeigt einen steigenden Trend, zudem wurden bereits einige blühende Ragweedpflanzen gesichtet. Derzeit sind in der Bundeshauptstadt noch keine flächendeckenden Belastungen durch Ragweedpollen zu erwarten. Das wird sich in den kommenden Wochen jedoch ändern, da immer mehr Pflanzen die Blühbereitschaft erreichen und auch der Ferntransport von Ragweedpollen aus dem Umland zunehmen wird.
Wenn Sie bei Unternehmungen im Freien Ragweed-Populationen entdecken, können Sie diese gerne über die Citizen-Science-Plattform „Ragweed Finder“ melden. Meldungen können entweder über die Website ragweedfinder.at oder per App (für Android und iOS) erfolgen. Sie werden von Experten des „Ragweed Finder“-Teams überprüft, auf der Ragweedlandkarte grafisch dargestellt und in regelmäßigen Abständen an die zuständigen Stellen in den Bundesländern weitergeleitet. Diese können die Fundmeldungen dann heranziehen, um weitere Schritte zu veranlassen.

Die Belastung durch Gräserpollen bleibt weiterhin gering. Zwar können spätblühende Gräserarten wie das Hundszahngras weiterhin Pollen freisetzen, für Belastungsspitzen wird es aber nicht mehr reichen.

Auch Wegerich und Brennnessel können weiterhin für Belastungen sorgen.

Personen, die auf Pilzsporen sensibilisiert sind, müssen auch in den kommenden Tagen noch mit intensiven Belastungen rechnen.

Weitere in der Umgebungsluft nachgewiesene Pollenarten sind Bingelkraut, Hanf, Hopfen, Doldenblütler, Gänsefuß-, Nelken- und Zypressengewächse. Diese sind allergologisch von untergeordneter Bedeutung.

Blühender Gemeiner Beifuß ©ÖPID, Johannes M. Bouchal

Für den Inhalt verantwortlich

AZ Pollenresearch GmbH
im Auftrag des Vereins Österreichischer Polleninformationsdienst in Kooperation mit der GeoSphere Austria.
Dr. med. Markus Berger, Dr. rer. nat. Johannes M. Bouchal und Lukas Dirr, MSc.

Wetterdaten und Prognosen basierend auf synoptischen Daten:
GeoSphere Austria, Bundesanstalt für Geologie, Geophysik, Klimatologie und Meteorologie (ehemals ZAMG).
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