Vorhersage
Polleninformation für die Steiermark vom 12. Juni 2025
Es bleibt sonnig und viel Gräserpollen ist in der Luft!
Die Wetterfrösche versprechen uns bis Sonntag Sonnenschein und sommerliche Temperaturen. Dies sind ideale Pollenflug Bedingungen. Pollenallergiker*innen, die auf Gräser sensibilisiert sind, müssen sich auf Tage mit hohen Belastungen einstellen. Kurzfristige Entlastung könnten die, für den Beginn der kommenden Woche vorhergesagten, Niederschläge bringen. Je intensiver diese Niederschläge ausfallen, desto mehr Pollen wird aus der Luft gewaschen.
Die Gräser sind aktuell in der Steiermark für das Hauptallergen verantwortlich. Weitverbreitet blühen Quecke, Trespen, Glatthafer, Hafer, Rispen- und Weidelgräser. Aufgrund der versetzten Blühperiode in den höheren Lagen finden sich hier noch blühende Knäuel- und Fuchsschwanzgräser. Die Mahd reduziert zwar die Menge an blühenden Gräsern, Personen, die auf Gräser sensibilisiert sind, sollten jedoch weiterhin Standorte mit dichten Gräser Beständen meiden. Auch Roggen und Weizen blühen in den Niederungen. Da Getreidepollen relativ groß und schwer ist belastet er hauptsächlich im Umfeld von Getreidefeldern.
Auf den Wiesen und an den Straßenrändern blühen weiterhin Ampfer und Wegerich. Diese können zusätzliche Belastungen hervorrufen.
Auch die Linde blüht heuer reichlich und stäubt entsprechend stark. Ihr Pollen ist allergologisch kaum relevant, ihr Blütenduft kann jedoch bei empfindlichen Personen zu Reizungen führen.
Weiters steht der Philadelphus in Blüte. Er ist ebenfalls insektenbestäubt, jedoch können aus den ausladenden Blütenständen relevante Mengen an Pollen in die Umgebungsluft abgegeben werden und sensibilisierte Personen reizen.
Der Liguster steht in den Gärten und Parkanlagen der Steiermark in Vollblüte. Er ist für Allergiker*innen, die auf Ölbaumgewächse sensibilisiert sind, von Bedeutung. Dieser weiß-blühende Zierstrauch ist insektenbestäubt, produziert also nur geringe Mengen an Pollen. Sensibilisierte Personen sollten trotzdem den direkten Kontakt meiden.
In ihrem subalpinen Verbreitungsgebiet hat die Grünerle den Höhepunkt ihrer Blüte überschritten. Hier müssen sich Allergiker*innen, die auf Birkengewächse sensibilisiert sind, aber weiterhin auf mäßige Pollenlast einstellen. Bei passender Windströmung kann es zu Ferntransport in die Niederungen kommen.
An unseren Messstellen in der Steiermark werden erste relevante Konzentrationen von Pilzsporen registriert. In der Umgebungsluft erreichen sie meist geringe bis mäßige Konzentrationen. Nach Regenschauern kann es zu einem kurzfristigen Anstieg der Konzentrationen kommen.
Weitere Pollenarten in der Umgebungsluft: Brennnessel, Doldenblüter, Götterbaum, Rhododendron und Wein. Diese sind allergologisch von untergeordneter Bedeutung.
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AZ Pollen Research GmbH
in Kooperation mit dem Institut für Pflanzenwisenschaften der Karl-Franzens-Universität Graz im Auftrag der Steiermärkischen Landesregierung.
Dr. rer. nat. Johannes M. Bouchal, Lukas Dirr, MSc und Mag. Pramod Harvey.
Wetterdaten und Prognosen basierend auf synoptischen Daten:
GeoSphere Austria, Bundesanstalt für Geologie, Geophysik, Klimatologie und Meteorologie (ehemals ZAMG).
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