Vorhersage

Situation und mittelfristige Prognose für

Ausgegeben am 25. April 2024

Belastungen steigen langsam aber stetig wieder an!

Mit dem Ende der kühlen und niederschlagsreichen Nordwestwetterlage geht auch die Phase geringer Pollenbelastung in Niederösterreich zu Ende. Ab dem Wochenende steigt die Pollenbelastung wieder deutlich an, wobei die Beckenlagen Niederösterreichs besonders betroffen sind.

Für Allergikerinnen und Allergiker gewinnen nun die Gräserpollen an Bedeutung. Auch wenn am Wochenende noch keine massiven Gräserbelastungen zu erwarten sind, kann in der Nähe von Mäh- und Blumenwiesen die allergische Reizschwelle bereits massiv überschritten werden.
Vor allem in den Tal- und Beckenlagen ist die Gräserentwicklung schon weit fortgeschritten. Im Osten und Südosten des Bundesgebietes ist am Wochenende bereits mit starken Belastungen zu rechnen.

Neben Gräsern blühen in den Wiesen auch Sauerampfer und Spitzwegerich. Beide Pollenarten können lokal für allergische Belastungen verantwortlich sein.

Überdurchschnittlich hoch ist in diesem Jahr die Belastung durch Eichen- und Buchenpollen. Obwohl Eichen- und Buchenpollen keine große allergische Bedeutung haben, können sie bei Birkenpollensensibilisierten leichte Beschwerden auslösen. In Kombination mit Birkenpollen können Eichen- und Buchenpollen die Symptombelastung verstärken. Birkenpollen sind auch in Gebirgslagen belastend und können durch Ferntransport in Ballungsräume gelangen.

Weitere Pollenarten, die derzeit in geringen Mengen freigesetzt werden, sind Hopfenbuche, Walnuss, Rotbuche und Platane.

Die auffällig hohen Pollenmengen von Fichte und Waldkiefer sind für den gelben Belag auf Gewässern, Fensterscheiben und Autodächern (Schwefelregen) verantwortlich. Die Pollen dieser häufigen Waldbäume sind allergologisch unbedeutend, können aber Pollen allergener Pflanzen wie Gräser enthalten. Allergiker sollten daher vorsichtshalber den direkten Kontakt vermeiden.

Den flächendeckenden Blühbeginn der Gräser erwarten eir in St. Pölten und Wiener Neustadt am 29.04.2024!

Gemeines Rispengras © Johannes Bouchal

Für den Inhalt verantwortlich

AZ Pollenresearch GmbH im Auftrag der Niederösterreichischen Landesregierung, Gruppe Gesundheit und Soziales, Abteilung Umwelthygiene.
Mag. Sabine Kottik, Mag. Sonja Berger und Dr. rer. nat. Johannes M. Bouchal.

Wetterdaten und Prognosen basierend auf synoptischen Daten:
GeoSphere Austria, Bundesanstalt für Geologie, Geophysik, Klimatologie und Meteorologie (ehemals ZAMG).
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