Vorhersage
Ausgegeben am 31. Mai 2025
Hohe Gräserpollenkonzentrationen am Wochenende erwartet!
Gräserpollen. Die Gräserpollenkonzentrationen werden voraussichtlich ab heute bis Sonntag ansteigen und moderate bis hohe Werte erreichen. Dieser Anstieg ist auf günstige Bedingungen für die Freisetzung und Verbreitung von Pollen zurückzuführen, vor allem aufgrund von sonnigem und warmem Wetter. Personen, die empfindlich auf Gräserpollen reagieren, wird geraten, ihren Aufenthalt in der Nähe von Wiesen, Weiden, Grünflächen und Straßenrändern zu reduzieren, da dort die Pollenkonzentration tendenziell höher ist. Die gute Nachricht ist, dass die hohen Pollenkonzentrationen nächste Woche nachlassen dürften, da das Wetter instabiler wird. Regenschauer helfen, Pollen aus der Luft zu waschen und bringen vorübergehende Erleichterung für Allergiker*innen. Allerdings kann der Wechsel von Sonne und Regen zu schwankenden Pollenkonzentrationen im Wochenverlauf führen. In höher gelegenen Regionen wie Galtür und Obergurgl (über 1500 m) steigen die Gräserpollenkonzentrationen ebenfalls an, aber die allergene Belastung bleibt dort vorerst gering.
Zusätzlich zu den Gräserpollen nehmen auch die Konzentrationen vonWegerich- und Ampferpollen zu. Wegerich, mit mittlerem allergenem Potenzial, betrifft oft Personen, die bereits auf Gräserpollen empfindlich reagieren. Obwohl Ampfer als weniger allergen gelten, können sie während der Gräserpollensaison dennoch die Symptome verschlimmern. Zusammen können diese Pollentypen allergische Reaktionen verstärken.
Grünerle. Die Grünerle blüht in höheren Lagen, wobei die allergene Belastung derzeit noch gering ist.
Birkenpollen. Die Birkenpollensaison ist in Tirol beendet und stellt in diesem Jahr keine Belastung mehr dar.
Fichten- und Kiefernpollen. Obwohl derzeit viele Fichten- und Kiefern-Pollen in der Luft sind, sind sie aufgrund ihrer geringen Allergenität für Allergiker*innen kaum relevant.
Weitere Pollentypen. Es werden auch Pollen von Walnuss, Maulbeeren, Sauergräsern und Zypressengewächsen nachgewiesen, jedoch ist deren allergene Bedeutung gering.
Pollen und Wetterbedingungen. Das Wetter spielt eine entscheidende Rolle für die Pollenbelastung. Es beeinflusst die Menge der produzierten Pollen, den Zeitpunkt ihrer Freisetzung und ihre Verbreitung. Regen verringert in der Regel die Pollenverbreitung, während warmes, trockenes und sonniges Wetter zu erhöhten Pollenkonzentrationen führt. Das Verständnis dieser Wechselwirkungen ist entscheidend für eine präzise Pollenvorhersage und ein besseres Allergiemanagement.
Für den Inhalt verantwortlich
Universität Innsbruck
Institut für Botanik
Dr. Laurent Marquer
Mittelfristige Prognose basierend auf Modelldaten und Pollenzählungen.
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Wetterdaten und Prognosen basierend auf synoptischen Daten:
GeoSphere Austria, Bundesanstalt für Geologie, Geophysik, Klimatologie und Meteorologie (ehemals ZAMG).
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