30.10.23

Die Pollensaison 2023 ist beendet aber die Zukunft birgt für PollenallergikerInnen nichts Gutes!

Mit den zu spät einsetzenden herbstlichen Temperaturen endetenn nun auch die Belastungen durch das invasive Kraut Artemisia annua. Mit Pollenkonzentrationen bis in den späten Oktober zeigt das Pollenjahr 2023 einen besorgniserregenden Trend für PollenallergikerInnen: die allergenfreien Intervalle werden immer kürzer.
Hauptverantwortlich hierfür ist die globale Erwärmung, die mittlerweile zu merklichen Änderungen im österreichischen Pollenjahr führt.
 Beginnend bei den Frühblühern, die aufgrund warmer Temperaturen bereits im Jänner erste starke Belastungen verursachen können, erzeugen im weiteren Verlauf starke Wetterextreme mit Regen und warmen Temperaturen ideale Wachstumsbedingungen für Gräser, Kräuter und Pilzsporen.
 Aufgrund der Rekordtemperaturen im September und Oktober wurden 2023 erstmalig deutlich höhere Belastungen durch Artemisia annua aufgezeichnet. Auch spätblühende Gräser, wie Ziergräser, Schilf und Mais können im Herbst signifikant starke Symptome verursachen.
Die Purpurerle, ein beliebter Baum in der Städteplanung, kann zudem lokale Beschwerden ab Mitte Dezember hervorrufen.
 Durch die oben genannten Faktoren gab es 2023 knapp 300 Tage, an denen relevante Allergene Beschwerden verursacht haben. Ein Trend, der in den kommenden Jahren vermutlich noch weiter zunehmen wird.

Mit diesen unschönen Aussichten für die Zukunft verabschieden wir uns für ein Monat in die für uns sehr kurze Winterpause und melden uns im Dezember wieder mit aktuellen Prognosen zur Purpurerle, Hasel und Erle zurück.
 Wir bedanken uns für Ihr Interesse und wünschen eine beschwerdefreie Herbst- und Wintersaison. Wir freuen uns darauf, PollenallergikerIinnen und Interessierte ab Dezember wieder über das Pollengeschehen in Österreich informieren zu können.

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