10.06.24

Gewitterasthma, ein gar nicht mehr so seltenes Phänomen?

Gewitterasthma oder warum kann es bei Gewittern zu starken Belastungen kommen?
Normalerweise dämpfen Niederschläge die Intensität der Pollenbelastung. Niederschläge, die länger als 2-3 Stunden anhalten, waschen den Pollen nachweislich aus der Luft. Warum also steigen die Belastungen dann bei Gewittern so stark an?
Dafür gibt es mehrere Gründe. Ein wichtiger Grund: Wenn es regnet, steigt die Pollenkonzentration in der Luft in der ersten halben Stunde stark an, weil der Regen den hoch schwebenden Pollen in tiefere Luftschichten drückt.
Zudem werden durch den Regen bereits sedimentierte Allergene (am Boden abgelagerte Pollenkörner) wieder aufgewirbelt. Dadurch vervielfacht sich der Allergengehalt in der Luft.
Außerdem kann es bei erhöhter Blitzaktivität zum Aufplatzen von Pollen und damit zu erhöhten Allergenkonzentrationen in der Luft kommen. Dies kann in weiterer Folge zu Gewitterasthma führen. Gewitterasthma ist ein seltenes Phänomen, das jetzt häufiger auftritt, vor allem im Frühjahr und Sommer, wenn die Pollenkonzentration in der Luft sehr hoch ist und Blitz und Donner hinzukommen. Ausschlaggebend ist die Kombination aus vielen Pollen und Pilzsporen, starkem Wind und hohen Ozonwerten. Aus diesen Gründen haben wir auch die Unwetterwarnung und die Ozonwerte in unsere Pollen+ App integriert. Wir hoffen, Ihnen damit zusätzliche Komplikationen ersparen zu können!

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