Vorhersage

Situation und mittelfristige Prognose für

Polleninformation für Wien vom 7. August 2025

Beifuß sorgt für intensive allergische Belastungen!

Der Wetterbericht für die kommenden Tage verspricht etliche Sonnenstunden und hochsommerliche Temperaturen. Dies hat zur Folge, dass die letzte große Phase der diesjährigen Pollensaison, nämlich die Blüte der Ackerbeikräuter, deutlich an Fahrt aufnehmen und dementsprechend für Belastungen sorgen wird.

Den Anfang macht hierbei wie jedes Jahr die Beifußblüte. Diese Pflanze ist vor allem an stark vom Menschen beeinflussten Standorten wie Weg- oder Straßenrändern sowie auf Schuttflächen zu finden. Dort kann sie für lokale Belastungsspitzen sorgen. Abseits größerer Beifußpopulationen werden sich die Belastungen in den nächsten Tagen auf mäßigem Niveau einpendeln. Sollten die Witterungsbedingungen unverändert bleiben, ist in der kommenden Woche mit dem ersten Belastungsgipfel der Beifußpollensaison zu rechnen.

In Wien sowie im Wiener Umland wurden bereits einige blühende Ragweedpflanzen gesichtet und erste Pollenkörner in den Messstellen registriert. Derzeit sind in der Bundeshauptstadt keine flächendeckenden Belastungen durch Ragweedpollen zu erwarten. Doch das wird sich in den kommenden Wochen ändern, wenn mehr Pflanzen zu blühen beginnen.
Wenn Sie bei Unternehmungen im Freien Ragweed-Populationen entdecken, können Sie diese gerne über die Citizen-Science-Plattform „Ragweed Finder“ melden. Meldungen können entweder über die Website ragweedfinder.at oder per App (für Android und iOS) erfolgen. Sie werden von Experten des „Ragweed Finder“-Teams überprüft, auf der Ragweedlandkarte grafisch dargestellt und in regelmäßigen Abständen an die zuständigen Stellen in den Bundesländern weitergeleitet. Diese können die Fundmeldungen dann heranziehen, um weitere Schritte zu veranlassen.

Zwar sorgen die spätblühenden Gräserarten in Wien noch für etwas Pollenflug, doch müssen betroffene Allergiker:innen meist nur noch mit geringen, in seltenen Fällen mit mäßigen Belastungen rechnen.
Im Wiener Umland blühen manche Maisfelder noch. Da die Pflanze ebenfalls zu den Süßgräsern zählt, kann es im direkten Umfeld der Felder zu zusätzlichen Belastungen durch Maispollen kommen.

Auch Wegerich und Brennnessel können weiterhin für Belastungen sorgen.

Personen die auf Pilzsporen sensibilisiert sind, müssen auch in den kommenden Tagen noch mit intensiven Belastungen rechnen.

Weitere in der Umgebungsluft nachgewiesene Pollenarten sind Bingelkraut, Hanf, Doldenblütler, Gänsefuß-, Nelken- und Zypressengewächse. Diese sind allergologisch von untergeordneter Bedeutung.

Blühender Gemeiner Beifuß ©ÖPID, Johannes M. Bouchal

Für den Inhalt verantwortlich

AZ Pollenresearch GmbH
im Auftrag des Vereins Österreichischer Polleninformationsdienst in Kooperation mit der GeoSphere Austria.
Dr. med. Markus Berger, Dr. rer. nat. Johannes M. Bouchal und Lukas Dirr, MSc.

Wetterdaten und Prognosen basierend auf synoptischen Daten:
GeoSphere Austria, Bundesanstalt für Geologie, Geophysik, Klimatologie und Meteorologie (ehemals ZAMG).
zum Team

Loading...