Vorhersage
Ausgegeben am 5. Mai 2025
Regen und kühlere Temperaturen bringen Erleichterung!
Nach einer Woche mit viel Sonnenschein und Temperaturen, die bereits an der 30°C-Marke kratzten, stehen in den kommenden Tagen hauptsächlich Regen und tiefere Temperaturen bevor. Dies bringt Allergiker*innen eine willkommene Erleichterung, da die erwarteten Niederschläge Pollen effektiv aus der Luft waschen werden.
Besonders Gräserpollenallergiker*innen profitieren von den aktuellen Witterungsbedingungen. Der Niederschlag unterbricht den Saisonbeginn zumindest etwas und sorgt nur für geringe Belastungen durch Gräserpollen.
Sobald es wieder zu länger anhaltenden trockenen Phasen kommt, ist mit einem Anstieg der Belastungen auf mäßiges Niveau zu rechnen. Hauptverantwortlich dafür sind nach wie vor Fuchsschwanz-, Knäuel-, Ruch- und Rispengräser.
Im Wiesenaspekt können vereinzelt Ampfer und Wegerich blühen und für zusätzliche Belastungen sorgen.
Hinweis: Momentan findet man an der Oberfläche vieler Lacken einen gelblichen Film. Dabei handelt es sich um Pollen von Nadelbäumen wie Fichten, Föhren und Tannen, der sich auch gerne als gelber Niederschlag auf Autodächern oder Fensterbrettern ablagert. Aus allergologischer Sicht ist er nicht besorgniserregend.
In den höheren Lagen Westösterreichs kann auch die Birke weiterhin für geringe bis mäßige Belastungen sorgen. Durch den nach wie vor in relevanten Mengen vorkommenden Buchen-, Eichen- und Walnusspollen können die Belastungen durch Kreuzreaktion zusätzlich intensiviert werden.
Der Pollen von Eiche und Buche ist auch in den Niederungen und Tallagen Österreichs noch nachweisbar und kann dort für Belastungen sorgen.
An sonnenexponierten Standorten in höheren Lagen können erste Grünerlen bereits Pollen freisetzen und so bei Personen, die auf Pollen der Birkengewächse sensibilisiert sind für allergische Beschwerden sorgen.
Die Manna-Esche hat in vielen Städten des Landes bereits den Höhepunkt der Blüte überschritten. Dies gilt auch für den ebenfalls zu den Ölbaumgewächsen zählenden Flieder. Beide Pflanzen können nur mehr lokal für allergologisch relevanten Pollenflug sorgen.
Die Nähe von blühenden Rapsfeldern sollte von Allergiker*innen gemieden werden, um mögliche Beschwerden zu verhindern.
Die gerne als Allee- und Parkbaum angepflanzte Rosskastanie steht in Blüte. Ihre Blüten werden von Insekten bestäubt, sind daher nur selten in der Luft zu finden und stellen aus allergologischer Sicht keine Gefahr dar.
Die Hauptblüte der Platane ist zu Ende. Allergische Belastungen werden nur mehr selten in der unmittelbaren Umgebung größerer Bestände auftreten.
Weitere Pollenarten in der Umgebungsluft: Buchsbaum, Eibe, Holunder, Maulbeere, Nelkengewächse, Rosengewächse, Sauergräser und Zypressengewächse. Diese sind allergologisch von untergeordneter Bedeutung.
Blühbereitschaft Gräser | am |
---|---|
Bregenz | blühbereit |
Eisenstadt | blühbereit |
Graz | blühbereit |
Innsbruck | blühbereit |
Klagenfurt | blühbereit |
Linz | blühbereit |
Salzburg | blühbereit |
St. Pölten | blühbereit |
Wien | blühbereit |
München | blühbereit |
Bozen | blühbereit |
Prognose vom 05.05.2025
Hinweis: Die hier dargestellten Daten sind Modelldaten zum voraussichtlichen Blühbeginn. Genauere Informationen zum erwarteten Pollenflug entnehmen Sie bitte den Textprognosen.
Für den Inhalt verantwortlich
AZ Pollenresearch GmbH
im Auftrag des Vereins Österreichischer Polleninformationsdienst in Kooperation mit der GeoSphere Austria.
Dr. med. Markus Berger, Dr. rer. nat. Johannes M. Bouchal und Lukas Dirr, MSc.
Wetterdaten und Prognosen basierend auf synoptischen Daten:
GeoSphere Austria, Bundesanstalt für Geologie, Geophysik, Klimatologie und Meteorologie (ehemals ZAMG).
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