Vorhersage

Situation und mittelfristige Prognose für

Polleninformation für die Steiermark vom 11. August 2025

Sonnenschein, Hitze und blühender Beifuß!

Der Wetterbericht verspricht uns für diese Woche sonnige und heiße Tage. In der Steiermark hat die Saison der Ackerbeikräuter begonnen.

In der Mur-Mürz-Furche sowie in der Ost- und Südsteiermark blüht derzeit der Beifuß. Bereits ab einer Konzentration von rund zehn Pollenkörnern pro Kubikmeter Luft kann dieser Korbblütler allergische Beschwerden auslösen. Aufgrund der vorherrschenden Wetterlage müssen sich Personen, die auf Beifuß sensibilisiert sind, in den kommenden Tagen deshalb auf mäßige bis starke Belastungen einstellen. Die Pflanze wächst meist an Wegrändern, auf Trockenrasen oder in stark vom Menschen beeinflussten Regionen und wird in den nächsten Tagen vermutlich für mäßige, lokal sogar schon für hohe Belastungen sorgen. In der kommenden Woche ist mit einer ersten Belastungsspitze der Beifuß-Pollensaison zu rechnen.

Besonders in der Ost- und Südsteiermark wurden bereits etliche blühende Ragweedpflanzen gesichtet. Derzeit sind die zu erwartenden Belastungen noch lokal begrenzt und niedrig. Doch auch hier ist in den kommenden Tagen und Wochen mit einem Anstieg zu rechnen.
Wenn Sie bei Unternehmungen im Freien Ragweed-Populationen entdecken, können Sie diese gerne über die Citizen-Science-Plattform „Ragweed Finder“ melden. Meldungen können entweder über die Website ragweedfinder.at oder per App (für Android und iOS) erfolgen. Die Meldungen werden von Experten des „Ragweed Finder“-Teams überprüft, auf der Ragweed-Landkarte grafisch dargestellt und in regelmäßigen Abständen an die zuständigen Stellen in den Bundesländern weitergeleitet. Diese können die Fundmeldungen dann heranziehen, um weitere Schritte zu veranlassen.

Im aktuellen Pollenbild dominieren die Gräser zwar nicht, Allergiker*innen, die auf sie sensibilisiert sind, sollten aber Wiesen und dichte Bestände aber meiden. Auch in Wäldern und auf Almen in höheren Lagen blühen weiterhin Gräser. Dies sollte von sensibilisierten Personen ebenfalls berücksichtigt werden. Auch der Mais blüht derzeit intensiv, weshalb Personen mit Gräserpollenallergie auch Maisfelder meiden sollten.

An krautigen Pflanzen blühen weiterhin Wegerich, Ampfer und Brennnessel. In wiesennahen Bereichen für eine spürbare Belastung sorgen.

Pilzsporen befinden sich derzeit in hoher Konzentration in der Luft und können insbesondere bei feuchter Witterung zu einer starken Belastung führen.

Zusätzlich sind Pollen von Springkraut, Gänsefußgewächsen und Lippenblütlern messbar, allerdings meist auf geringem Niveau.

Blühender Gemeiner Beifuß ©ÖPID, Johannes M. Bouchal

Für den Inhalt verantwortlich

AZ Pollen Research GmbH
in Kooperation mit dem Institut für Pflanzenwisenschaften der Karl-Franzens-Universität Graz im Auftrag der Steiermärkischen Landesregierung.
Dr. rer. nat. Johannes M. Bouchal, Lukas Dirr, MSc und Mag. Pramod Harvey.

Wetterdaten und Prognosen basierend auf synoptischen Daten:
GeoSphere Austria, Bundesanstalt für Geologie, Geophysik, Klimatologie und Meteorologie (ehemals ZAMG).
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