Vorhersage
Polleninformation für Niederösterreich vom 29. Juli 2025
Wechselhaftes Wetter dämpft weiterhin den Pollenflug!
Der Wetterbericht für die kommenden Tage verspricht ein Wechselspiel aus Sonne, Wolken und Regen. Daher ist nicht davon auszugehen, dass die Pollenbelastung zunimmt. Die Freisetzung von Pilzsporen in die Umgebungsluft profitiert hingegen merklich davon.
Gräserpollen wird in den kommenden Tagen nur während längerer trockener Phasen für eine mäßige Belastung sorgen und ansonsten auf einem geringen Niveau verbleiben. In höheren Lagen sowie in Wäldern sind die zu erwartenden Belastungen höher als im Tiefland.
Dort steht der Mais gerade in Vollblüte. Aufgrund der Größe der Maispollenkörner muss jedoch nur im direkten Umfeld der Pflanzen mit relevantem Pollenflug gerechnet werden.
Besonders an heißen und trockenen Tagen stäuben Wegerich und Ampfer intensiv und sorgen so für zusätzliche Belastungen. Auch die Brennnessel blüht und ihr Pollen kann sensibilisierte Personen reizen.
Von der Enns bis zur March finden sich immer mehr blühende Beifuß-Exemplare. Aufgrund der zu erwartenden Witterung muss in den kommenden Tagen jedoch weiterhin nur mit geringen Belastungen durch Beifußpollen gerechnet werden. Sobald sich das sommerliche Wetter wieder für längere Zeit durchsetzt, ist mit einem rapiden Anstieg der Beifußpollenkonzentrationen und den damit verbundenen Belastungen zu rechnen. Beifußpollenallergiker*innen sollten typische Standorte mit dichten Beständen, wie Trockenrasen, Feldränder oder das Straßenbankett, bereits jetzt meiden.
Die aktuellen Witterungsbedingungen begünstigen die Freisetzung von Pilzsporen in die Umgebungsluft. Betroffene Allergiker*innen müssen daher mit hohen Belastungen rechnen.
Weitere in der Umgebungsluft nachgewiesene Pollenarten sind Bingelkraut, Doldenblütler, Hanf, Gänsefuß-, Hahnenfuß-, Nelken- und Zypressengewächse. Diese sind allergologisch von untergeordneter Bedeutung.
Das Pollenspektrum ist aktuell relativ stabil. Deshalb wird die Frequenz der Textprognosen für die kommenden Wochen auf einmal pro Woche reduziert. Unser Team von polleninformation.at beobachtet die Situation jedoch weiterhin kontinuierlich und wird selbstverständlich entsprechende Informationen aussenden, sollte sich an den zu erwartenden Belastungen etwas ändern. Die von uns und unseren Kolleg*innen betriebenen Messstellen bleiben nach wie vor aktiv, um alle bereitgestellten Services, wie das stundengenaue Allergierisiko, aktuell zu halten.
Für den Inhalt verantwortlich
AZ Pollenresearch GmbH im Auftrag der Niederösterreichischen Landesregierung, Gruppe Gesundheit und Soziales, Abteilung Umwelthygiene.
Dr. rer. nat. Johannes M. Bouchal, Lukas Dirr, MSc und Mag. Sabine Kottik.
Wetterdaten und Prognosen basierend auf synoptischen Daten:
GeoSphere Austria, Bundesanstalt für Geologie, Geophysik, Klimatologie und Meteorologie (ehemals ZAMG).
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