Vorhersage
Polleninformation für Vorarlberg vom 18. Juni 2025
Sonne, Sonne, Sonne, für Pollenallergiker*innen bedeutet das starker Pollenflug!
Eine längere Schönwetterphase steht bevor. Damit gehen ideale Bedingungen für den Pollenflug einher. Gräser sind weiterhin das Hauptallergen in der Umgebungsluft und Pollenallergiker*innen, die auf diese sensibilisiert sind, müssen sich auf mäßige bis hohe Belastungen einstellen.
Die Gräserpollensaison schreitet in Vorarlberg voran und hat bereits ihren ersten Höhepunkt hinter sich. Durch die Mahd haben sich die Bestände der stäubenden Gräser und die Pollenmengen in der Umgebungsluft etwas reduziert. Doch müssen sich Personen, die auf Gräserpollen sensibilisiert sind, trotzdem auf mäßige bis hohe Konzentrationen in der Umgebungsluft einstellen. Es finden sich weiterhin viele heimische Gräser, z. B.: Trespen, Quecke, Knäuel-, Kamm-, Fuchsschwanz- und Weidelgräser.
In den Anbaugebieten von Roggen und Weizen ist die Blütezeit nun vorüber.
Auf Wiesen und an Wegrändern dauert die Blüte von Ampfer und Wegerich an, was zu zusätzlichen allergischen Belastungen führt.
Auch die Brennnessel blüht; ihr Pollen können sensibilisierte Personen reizen.
In Alleen, Parks und Wäldern blüht die Linde. Ihr Pollen ist allergologisch kaum relevant, ihr Blütenduft kann jedoch bei empfindlichen Personen zu Reizungen führen.
Die subalpinen Grünerlen haben zwar den Zenit ihrer Blüte überschritten, vorbei ist diese aber noch nicht. Personen, die auf Birkengewächse sensibilisiert sind, müssen bei Wanderungen in den Vorarlberger Alpen weiterhin mit Belastungen rechnen. Bei der aktuellen Wetterlage ist bei passender Windrichtung ein Ferntransport von Grünerlenpollen in die Niederungen möglich, der dort zu Belastungen führen kann.
Die Blüte des Ligusters schreitet voran. Er ist für Allergiker*innen, die auf Ölbaumgewächse sensibilisiert sind, von Bedeutung. Dieser weiß blühende Zierstrauch wird von Insekten bestäubt und produziert daher nur geringe Mengen an Pollen. Dennoch sollten sensibilisierte Personen den direkten Kontakt meiden.
In den kommenden Tagen werden Pilzsporen in mäßigen bis hohen Konzentrationen in der Umgebungsluft erwartet.
Weitere in der Umgebungsluft befindliche Pollenarten sind Gänsefuß- und Rosengewächse. Diese sind allergologisch von untergeordneter Bedeutung.
Für den Inhalt verantwortlich
AZ Pollenresearch GmbH
im Auftrag der Vorarlberger Krankenhaus-Betriebsgesellschaft.
Dr. rer. nat. Johannes M. Bouchal und Lukas Dirr, MSc.
Wetterdaten und Prognosen basierend auf synoptischen Daten:
GeoSphere Austria, Bundesanstalt für Geologie, Geophysik, Klimatologie und Meteorologie (ehemals ZAMG).
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