Vorhersage

Regenschauer, Sonne und Gewitter lassen die Pollenlast schwanken!

Sonne, Regen und Gewitter werden sich in den nächsten Tagen in Niederösterreich abwechseln. Für Pollenallergiker*innen heißt das, dass sie sich auf stark schwankende Belastungen einstellen müssen. Ausgiebige Regenschauer waschen den Pollen aus der Luft, bei Sonnenschein steigen die Pollenkonzentrationen auf hohe Werte an und kurz vor Gewittern kann es zu verstärkten Beschwerden kommen.

In Niederösterreich schreitet die Gräser Pollensaison weiter voran. Es blühen nun Quecke, Trespe, Glatthafer, Hafer, Rispen- und Weidelgräser. In den höheren Lagen blühen weiterhin die Fuchsschwanzgräser (verzögerte Blühperiode). In den Niederungen stehen nun der Roggen und der Weizen in Blüte. Da Getreidepollen relativ groß und schwer ist belastet er hauptsächlich im Umfeld von Getreidefeldern.

Auf den Wiesen und Straßenrändern blühen weiterhin Ampfer und Wegerich. Diese können zusätzliche Belastungen hervorrufen.

In ihrem subalpinen Verbreitungsgebiet blüht die Grünerle. Hier müssen sich Allergiker*innen, die auf Birkengewächse sensibilisiert sind, bei Regen auf geringe und in sonnigen Phasen auf starke Pollenlast einstellen. In längeren Sonnenphasen können die Kätzchen der Grünerle wieder abtrocknen und es kann bei passender Windströmung zu Ferntransport kommen. Dadurch kann die Grünerle bei Schönwetter auch in den Niederungen belasten.

Für Allergiker*innen, die auf Ölbaumgewächse sensibilisiert sind, ist die beginnende Blüte des Ligusters von Bedeutung. Dieser beliebte, weiß blühende Zierstrauch ist insektenbestäubt, produziert also nur geringe Mengen an Pollen. Sensibilisierte Personen sollten trotzdem den direkten Kontakt meiden.

Weitere Pollenarten in der Umgebungsluft: Brennnessel, Doldenblütler, Holunder, Kiefer, Linde, Robinie, Rosengewächse, Rosskastanie, Rhododendron, Sauergräser, Wein und Zypressengewächse. Diese sind allergologisch von untergeordneter Bedeutung.