Vorhersage

Gräser-Hochsaison in Tirol: Gräserpollen machen Allergiker*innen zu schaffen!

Gräserpollen. Derzeit beobachten wir eine relativ hohe Gräserpollenbelastung in der gesamten Region. Dieser Anstieg betrifft nun auch höhere Lagen. In Obergurgl (ca. 2000 m) wurden kürzlich bereits mäßige Konzentrationen erreicht. Viele Personen mit Gräserpollenallergie berichten über starke Beschwerden in ganz Tirol. Neben Gräserpollen befinden sich auch Wegerich- und Ampferpollen in der Luft, was die allergischen Reaktionen in dieser Zeit zusätzlich verstärken kann. Wir befinden uns aktuell im Höhepunkt der Gräserpollensaison. Allergiker*innen sollten Gebiete mit hohem Gräseraufkommen wie Wiesen und Weiden meiden, da dort die Pollenkonzentrationen besonders hoch sind. Nur Regenphasen in den kommenden Tagen werden kurzfristige Erleichterung bringen, da sie die Pollen aus der Luft waschen können.

Grünerle. Die Grünerle (Alnus viridis) steht derzeit in höheren Lagen in voller Blüte. In Gebieten wie Obergurgl werden derzeit mäßige bis hohe Pollenkonzentrationen gemessen. Diese Situation wird voraussichtlich auch in der kommenden Woche anhalten.

Weitere Pollenarten. Auch Pollen von Fichte, Kiefer, Zypressengewächsen, Holunder, Brennnessel und Seggen werden gemessen, haben jedoch nur eine geringe allergene Bedeutung.

Pilzsporen. Die Konzentration von Pilzsporen nimmt in der gesamten Region zu und liegt aktuell im niedrigen bis mäßigen Bereich. Für empfindliche Personen kann die Belastung mit Pilzsporen allergische Reaktionen auslösen.

Pollen und Gewitter: ein Risiko für Allergiker*innen. Während Gewittern können plötzliche Änderungen von Luftfeuchtigkeit und Luftdruck dazu führen, dass Pollen in winzige Partikel zerbrechen, die tief in die Lunge eingeatmet werden können. Dies kann schwere allergische Reaktionen oder Asthmaanfälle auslösen – ein Phänomen, das als „Gewitterasthma“ bekannt ist. Zwar reinigt Regen normalerweise die Luft von Pollen und bringt kurzfristige Erleichterung, dennoch sollten Allergiker*innen bei Gewittern möglichst in Innenräumen bleiben und Fenster geschlossen halten, um das Risiko zu verringern.

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