Vorhersage

Verschiebung der Gräserpollenbelastung: Rückgang in den Tälern, Anstieg in höheren Lagen!

Gräserpollen. In den Tälern Tirols beobachten wir nun den Beginn eines Abwärtstrends bei den Gräserpollenwerten. Dennoch kann die allergene Belastung weiterhin mäßig bis hoch ausfallen, insbesondere an warmen und trockenen Tagen. Viele Menschen in der Region berichten nach wie vor über mäßige bis starke Allergiesymptome. In höheren Lagen, etwa in Galtür, sind die Gräserpollenkonzentrationen derzeit hoch. In noch höheren Regionen wie Obergurgl haben die Pollenwerte inzwischen ein mittleres Niveau erreicht. Bestimmte Gebiete mit dichter Grasvegetation – wie Wiesen und Almen – weisen oft die höchsten Pollenwerte auf und können die Symptome bei Allergiker*innen deutlich verschlimmern. Neben Gräserpollen sind auch Wegerich- und Ampferpollen in der Luft, was die allergischen Reaktionen in dieser Zeit zusätzlich verstärken kann. Zu beachten ist, dass Regenperioden kurzfristige Erleichterung bringen können, da der Niederschlag die Pollen vorübergehend aus der Luft wäscht.

Grün-Erle. Derzeit werden nur noch geringe Mengen an Pollen der Grün-Erle (Alnus viridis) gemessen. Es wird ein weiterer Rückgang erwartet, da die Pollensaison der Grünerle nun dem Ende zugeht.

Edelkastanie. Momentan werden niedrige Konzentrationen von Edelkastanienpollen in der Luft registriert. Bei Personen mit Birkenpollenallergie können aufgrund möglicher Kreuzreaktionen auch Symptome durch Edelkastanienpollen auftreten.

Weitere Pollenarten. Auch Pollen von Fichte, Kiefer, Zypressengewächsen, Holunder, Linde, Brennnessel und Seggen werden beobachtet, diese haben jedoch nur eine geringe allergologische Bedeutung.

Pilzsporen. Die Konzentrationen von Pilzsporen erreichen derzeit ein mittleres bis hohes Niveau. Bei empfindlichen Personen kann die Belastung allergische Reaktionen auslösen.

Pollen und Gewitter: ein Risiko für Allergiker*innen. Gewitter können Pollen in winzige Partikel zerkleinern, die tief in die Lunge eindringen und schwere Reaktionen oder Asthmaanfälle auslösen können. Auch wenn Regen die Luft normalerweise reinigt, ist es bei Gewitter am sichersten, in Innenräumen zu bleiben und die Fenster geschlossen zu halten.